Amigurumi – kleine Tiere häkeln
Wochenenden sind einfach wunderbar! Wir sind alle zu Hause und haben auch mal Zeit für uns als Familie. Draußen ist es kalt und ungemütlich, deswegen habe ich meine Häkelnadel und ein paar Wollknäuel herausgeholt. Häkeln ist auf jeden Fall angesagt! Derzeit im Trend sind kleine, gehäkelte Tiere und Figuren. Mini, mini, mini und total süß! Amigurumi heißt dieser Trend und kommt aus Japan. Das ist schon richtige Kunst, was da so alles gehäkelt wird!
Schön ist, dass es sehr schnell geht, weil die Häkeltierchen sehr klein sind. Man sieht schnell einen Fortschritt und kann auch mehrere Tiere an einem Tag machen. Ich habe mich für kleine Tiere entschieden, die auch Kinder gut häkeln können. Alles, was man dafür können muss, sind Luftmaschen und einfache Stäbchen. Das sind die einfacheren Maschen, die auch Anfänger schaffen. Wer es lernen möchte, auf Youtube gibt es viele Tutorials zu diesem Thema.
Das brauchst Du dazu:
1 Knäuel Wolle nach Belieben und eine Häkelnadel (Stärke abhängig von der Wolle), nach Belieben Deko (Knöpfe, Fäden, Filz, usw.), Stopfmaterial zum Füllen (zum Beispiel Watte, Stoffreste, etc.), evtl. Heißkleber, Edding schwarz
Wenn Du dickere Wolle nimmst, sollte die Häkelnadel auch dicker sein. Dann sieht man auch schneller einen Fortschritt. Probiere unterschiedliche Wolle aus, das Tierchen sieht damit jedes Mal anders aus. Variiere auch die Farben.
Starte mit Luftmaschen
Meine Tierchen sehen alle unterschiedlich aus, sind aber genau gleich gemacht. Es hängt stark von der Wolle ab, wie das Tier wird. Es beginnt immer mit 5 Luftmaschen. Wenn die Wolle sehr dünn ist, dann evtl. ein oder zwei Maschen mehr. Dann biege ich die gehäkelte Schnur zu einer Schnecke und steche in die erste Masche ein. Darauf häkele ich ein einfaches Stäbchen.
Einmal im Kreis herum einfache Stäbchen häkeln. Dann muss ich Maschen zunehmen, damit der runde Körper des Tierchens entsteht. Dazu ein einfaches Stäbchen häkeln, eine Luftmasche und wieder ein einfaches Stäbchen in die nächste Masche häkeln. So oft wiederholen, bis der Körper ca. 3 cm hoch ist.
Dann nicht mehr zunehmen, sondern einfache Stäbchen in die Maschen häkeln, so wie sie erscheinen. Man kann direkt zusehen, wie der Körper entsteht.
Es sieht aus wie ein kleines Nestchen
In ca. 5 cm Höhe dann Maschen wieder abnehmen. Dazu nicht jede erscheinende Masche häkeln, sondern nur in jede zweite Masche ein einfaches Stäbchen häkeln. Ringsum im Kreis so weiterhäkeln, bis nur noch eine kleine Öffnung da ist. Faden etwas länger abschneiden und durch die letzte Masche ziehen. Dann ist das Arigumuri schon fast fertig.
Jetzt mit Füllmaterial ausstopfen. Ich habe dazu ausgediente Stoffreste genommen. Das Tier in Form drücken und mit dem Faden der letzten Masche zunähen.
Ohren, Augen, Nase anbringen – dann ist das Arigumuri fertig!
Und dann geht’s ans Verzieren! Ich habe Knöpfe als Augen und Nase genommen. Man kann aber auch aufsticken oder Filzstücke aufkleben.
Mit Heißkleber Augen, Ohren und Nase ankleben. Aus Filzresten oder Wollfäden habe ich Schnurrhaare bzw. gemacht. Und dann ist das Arigumuri Tier fertig!