Förderung der Kreativität von Kindern

Die Kreativität Insel

Was sind kreative Kinder? Was ist Kreativität und wie kann ich sie dabei als Eltern unterstützen und fördern? Ist gut malen und zeichnen können die einzige Form der Kreativität?

Jedes Kind ist anders, aber eins haben sie gemeinsam: Kinder sind kreativ! Es liegt in uns Menschen, aktiv zu werden und Neues zu schaffen oder zu gestalten. Kreativität heißt nämlich genau das. Neues aus Dingen zu schaffen, die es schon gibt oder ganz neue Dinge erfinden und gestalten.

So unterschiedlich wie Kinder sind, so unterschiedliche Kreativitätsformen gibt es auch. Schon bei kleinen Babys kann man das sehen. Sie wollen die Welt erkunden. Mit allen Sinnen die sie haben. Sie erfinden Schnuller aus allem was ihnen in die Quere kommt – die Finger, Tücher, Mamas Hand, Spielzeug…

5 Kreativität Elemente – die Kreativität Insel

Mir ist es wichtig, dass Kinder kreativ werden können. Wenn sie sich kreativ ausleben können, dann leuchten die Augen, sie strahlen und sind stolz auf sich. Das kann aber ganz unterschiedlich aussehen. Ein Kind malt ein tolles Bild, ein anderes baut einen großen Turm und andere sind plötzlich den ganzen Tag Meerjungfrau oder Pirat.

Kreativität ist wie eine Insel – man kann darauf und um sie herum so viel entdecken. Wenn man will! 

  1. Neues entdecken
  2. forschen & suchen
  3. Schätze finden
  4. Helden sein
  5. in andere Rollen schlüpfen

Schauen wir uns die Elemente näher an:

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Was ist die Kreativität Insel? Fünf Elemente.

1. Neues entdecken

Träumt nicht jeder davon, etwas Neues zu entdecken? Kreativität ist eng damit verbunden, Neues zu entdecken. Das können einerseits die eigenen Fähigkeiten sein. Motorik, Vorstellungsvermögen, Logik, aber auch Fertigkeiten und Techniken.

Verschiedene Materialien wie Papier, Wolle, Holz usw. regen Kinder dazu an, kreativ zu werden. Aus einfachen Dingen aus dem Alltag entsteht dann ein Boot oder ein Haus. Werkzeug oder Basteltechniken werden zu Wegen, neue Dinge zu gestalten.

Wir als Eltern können unsere Kinder darin unterstützen, Neues zu entdecken. Dazu gehört der schmale Grat zwischen helfen und loslassen. So erhalten Kinder die Chance, ihre eigenen Talente zu entdecken.

2. Forschen und suchen

Forschen und suchen kann man mit und ohne Ziel. „Der Weg ist das Ziel“ oder „das Ziel ist der Weg“ – beides hat seine Berechtigung. Wo kann man forschen und suchen? Was kann man finden? Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig!

In Büchern kann man Anregungen finden. Man kann aber auch darin gezielt suchen. In der heutigen Zeit gilt das natürlich auch für das Internet. „Googlen“ heißt oftmals „suchen“ bei den Kindern. Draußen in der Natur, auf dem Dachboden, in einer Kiste, aber auch in Naturwissenschaften kann man forschen und suchen.

Wo lebten die Dinos? Gibt es bei uns Spuren? Wie baue ich eine Brücke, die mich hält? Wie mache ich Eiscreme? Welcher Baum eignet sich als Kletterbaum? Es gibt unzählige Fragen, denen man nachgehen kann. Und es gibt unzählige Dinge, die man (er-)finden kann!

Als Eltern können wir hier Möglichkeiten bieten. Ob mit oder ohne Geld – das ist nicht der ausschlaggebende Punkt.

3. Schätze finden

Wer sucht, der findet! Wenn man kreativ wird uns sich kreativ ausleben kann, dann kann man tolle Schätze finden! Etwas eigenes zu schaffen und zu gestalten macht stolz. Manchmal muss man sich überwinden oder wieder neu anfangen, bis man zum Ziel kommt. Das Erfolgserlebnis ist umso schöner!

Über sich selbst hinauswachsen steigert das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Selbstbewusstsein wächst. Das Kind weiß, ich schaffe das! Nicht die Mama hat das gemacht, sondern das Kind selbst! Das muss man als Eltern zulassen und auch mal machen lassen. Nur so können Erfolgserlebnisse entstehen. Gibt es einen größeren Schatz?

4. Helden sein

„Ich bin besser!“ – wie oft hören wir das von Kindern! Jeder kann alles besser – warum auch nicht? Erfolgserlebnisse mag jeder gerne. David-gegen-Goliath-Geschichten lieben Kinder! Beim Memory spielen kommt das zumindest bei uns voll zur Umsetzung 🙂

Bei Bügelperlen übrigens auch – das können kleine Kinderhände um einiges besser als Mamahände… Heldentum hat mit Bewunderung zu tun. Kinder wollen für ihr Geschaffenes bewundert werden. „Schau mal, was ich gemacht habe!“ – gönnen wir ihnen den Erfolg. Und helfen wir ihnen dabei, mit Misserfolgen umzugehen und in Erfolge zu verwandeln. Auch daran wachsen Kinder.

5. In andere Rollen schlüpfen

Fantasie ist ein wichtiger Baustein für die Kreativität. „Ich will ein fliegendes Auto erfinden!“ Warum nicht? Es müssen aber nicht immer die großen Erfindungen oder Entdeckungen der Menschheit sein. Es können auch ganz unbedeutende kleine Dinge sein. Für Kinder haben sie aber eine Bedeutung!

Fantasie beflügelt. In andere Welten eintauchen, in andere Rollen schlüpfen, Grenzen aufheben – das ist Kreativität. Was daraus wird, ist eine andere Sache. Ermutigen wir Kinder, ihre Fantasie auszuleben. Sich zu verkleiden ist auch kreativ. Aus einem Bettlaken wird ein Gespenst oder eine Toga.

Zusammenhänge erschließen sich auf einmal. Die Flosse einer Meerjungfrau ist wie eine Fischflosse – damit kann man sich fortbewegen. Kann man damit auch ein LEGO Auto antreiben? Lernen funktioniert hier nebenbei. Neue Dinge können entstehen. 

Förderung der Kreativität von Kindern
Die Kreativität Insel von Kinder-DIY-Trends

Ihr findet auf meiner Seite verschiedene Ansätze, Kinder in ihrer Kreativität zu fördern. Nicht jeder Weg ist für Kinder gleich interessant. Es gilt herauszufinden, welcher Weg der richtige ist. Das kann sich aber auch im Lauf der Zeit ändern.

Bleiben wir als Eltern offen und bieten Anreize, unser Kind dabei zu unterstützen. Das ist ein wichtiger Beitrag, den wir in unserer Erziehung leisten können.