Auf ins Museum: Heute Technoseum für Technikfans

Ferien!!!! Wie wär’s mal wieder mit Museum? Es gibt mittlerweile so viele schöne Ausstellungen, die mit Kindern spannend sind. Verstaubte, alte Museen mit gähn, gähn, Langeweile gehören der Vergangenheit an. Viele Museen bieten eigene Kinderbereiche an oder haben immer wieder Mitmachstationen für Kinder eingebaut.

Wir gehen gerne ins Technoseum in Mannheim.

Für Technikfans ist das eine wahre Fundgrube! Da gibt es Maschinen aus allen möglichen Epochen, kleine Maschinen, große Maschinen, Autos, Bionik – und das Beste daran ist, dass man ganz viele Maschinen auch selbst ausprobieren kann! Man geht einen Rundgang entlang und startet im Mittelalter. Toll ist, dass der erste Bereich direkt der Kinderbereich zum Mitmachen ist!

Und hier kann man mit Kindern schon recht viel Zeit verbringen. Denn es gibt spannende Sachen zum Entdecken! Seilzugsysteme zum selbst austesten stehen direkt am Eingang. Sein eigenes Gewicht hochzuziehen ist gar nicht so einfach! Mit einem Flaschenzug aber schon! Und das können die Kids selbst ausprobieren!

Dann wartet schon ein Kran auf den nächsten Einsatz. Bausteine müssen aufeinander gestapelt werden. Das Flaschenzugsystem hilft!

An der nächsten Station wird es imposant!

Richtig echte, große Sandsteine müssen hochgezogen werden. Und zwar so, wie es die Menschen im Mittelalter gemacht haben! Kirche und Münster bauen live, sozusagen. Was hilft? Ein riesiges Hamsterrad – das ist der Kran! Und da geht man zu Zweit hinein und losgelaufen! Das große Rad wird durch kleine Kinder bewegt. Und langsam wird dadurch ein tonnenschwerer Stein am Seil hochgezogen. Tja, so sahen damals die Baumaschinen aus…

Keine Zeit zum Ausruhen, denn es geht direkt weiter! Richtig viele Mitmachstationen warten auf die Kids! Da wir schon einige Male hier waren, geht jedes unserer Kinder zu seiner Lieblingsstation. Meine Tochter zeichnet eine „8“ mit einer Maschine, die über zwei Handkurbeln bewegt wird. Daran ist ein Kugelschreiber befestigt. Da muss man schon etwas um die Ecke denken, damit die Maschine das macht, was sie soll. Denn die Maschine kann nicht um die Kurve fahren, sondern nur nach oben/unten und links/rechts.

Spannend sind auch die ersten Münzprägemaschinen!

Selber Geld drucken, das wär’s doch 🙂 Aber noch mehr Aufmerksamkeit bekommt eine alte Drechselmaschine. Aus einem Stück Holz wird ein Kunstwerk! Die Kinder dürfen das selbst ausprobieren. Mit dem Fuß wird die Maschine angetrieben und dann wird gedrechselt, dass die Hobelspäne fliegen. Toll!

Wie baut man eine Brücke? Wie funktionieren Zahnräder? Was ist Trägheit? Diese und noch weitere Fragestellungen beantworten auf eindrucksvolle Weise die nächsten Stationen. Aus Steinen müssen Brücken gebaut werden – was gar nicht so leicht ist! Kugeln werden hin und her bewegt, Zahnräder werden in Bewegung gebracht, man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus! Am liebsten würden die Kinder den ganzen Tag hier bleiben! Dabei haben wir noch nicht mal 5% des Museums gesehen!

Denn jetzt geht es erst los mit den vielen Ausstellungsgegenständen aus vielen unterschiedlichen Zeiten.

Über mehrere Ebenen wird man durch den Lauf der Zeit geführt. Vom Mittelalter geht es immer näher Richtung Industrialisierung bis in die aktuelle Zeit. Riesige Maschinen über mehrere Meter und Stockwerke sind zu sehen, aber auch winzig kleine. Immer wieder kann man selbst Hand anlegen. Sogar eine ausrangierte Schweißstation von Porsche wird live vorgeführt! Buchdruck à la Johannes Gutenberg darf von den Kids getestet werden, eine Dampflokomotive wartet auf die kleinen und großen Fahrgäste und, und, und…

Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal 🙂 Also, auf geht’s ins Museum!